Wenn Sie vorhaben, Ihre verteilt arbeitenden Mitarbeiter zu vernetzen, werden Sie unweigerlich auf drei Produkte zur Kommunikation und Kollaboration stoßen: Microsoft Teams, Cisco Webex und Zoom. Die drei Plattformen erfüllen im Kern ähnliche Aufgaben und sind doch verschieden. Die Frage, welches Tool für Ihr Unternehmen das Richtige sein könnte, welche Vorteile und Nachteile es gibt, beantworten wir auf dieser Seite. Zudem beleuchten wir einige Fragen, die Sie sich vor der Einführung stellen sollten.

Wie integriert sich die Software in die bestehende Landschaft?

Microsoft Teams ist in Microsoft 365 integriert. Sollten Sie also bereits Microsoft 365 Kunde sein oder überlegen, Ihre Office Produkte in Zukunft über die Cloud zu beziehen, ergibt es nur Sinn sich näher mit Microsoft Teams zu beschäftigen. Insbesondere ist Microsoft Teams gut dafür geeignet, Richtlinen zentral zu erstellen und um Funktionen in Videokonferenzen für bestimme Nutzergruppen freizugeben oder zu sperren. Besonders hervorzuheben ist die Möglichkeit, Teams in die bestehende Firmen-Telefonanlage zu integrieren.

Demgegenüber kann es eine Überlegung wert sein, Cisco Webex zu verwenden, wenn Sie bereits eine Cisco Umgebung in Ihrem Unternehmen aufgebaut haben und eventuell Cisco voice und video endpoints nutzen.

Am wenigsten native Integrationsmöglichkeiten bietet vermutlich Zoom. Alle drei Tools stellen jedoch auch eine Reihe an Anwendungsintegrationen für Drittanbieter bereit.

Wie sieht das Preis- und Lizenzmodell aus?

Microsoft Teams und Zoom bieten eine Freemium Version ein, die in Ihren Funktionen eingeschränkt ist. Allerdings ist es so einfach möglich, kostengünstig und liquiditätsschonend unternehmensweit Lizenzen zur Verfügung zu stellen. Cisco ermöglicht für Webex keine kostenlose Lizenzierung, bietet jedoch für Unternehmen mit 100 und mehr Lizenzen an, nur solche abzurechnen, die auch regelmäßig verwendet werden.

Zoom und Webex bieten darüber hinaus kostenpflichtige monatliche oder jährliche Abo-Lizenzmodelle an, die sich hauptsächlich in der Anzahl der gleichzeitigen Gesprächsteilnehmer, Online-Speichermöglichkeiten und Supportmöglichkeiten unterscheiden. Microsoft bietet eine kostenpflichtige Variante von Teams an. Diese ist Teil der gebündelten Microsoft 365 Lizenz (ab Microsoft 365 Business Premium bzw. Microsoft 365 E1), welche Sie selbstverständlich zunächst in einer Testversion ausprobieren können. Sie können sich hier für die kostenlose Testversion für Microsoft 365 registrieren. Microsoft Teams können Sie derzeit sogar bis zu 6 Monate kostenlos nutzen. Microsoft möchte damit Einzelpersonen und Unternehmen während der Coronakrise unterstützen. 

Mehr Informationen zu unseren Angeboten rund um Microsoft Teams finden Sie hier. Microsoft 365, das auch Microsoft Teams enthält, steht für das Bildungswesen dauerhaft kostenlos zur Verfügung.


Wie ist es um Sicherheit und Compliance bestellt?

Zoom ist hier aus unserer Sicht aus Anwenderperspektive am schwächsten aufgestellt, es überwacht nämlich während der Verwendung, welche Programme auf dem Rechner sonst ausgeführt werden und sammelt persönliche Daten über die Teilnehmer von Konferenzen. Mehr dazu erfahren Sie in den Privacy Notes der offiziellen Zoom Homepage: "Whether you have Zoom account or not, we may collect Personal Data from or about you when you use or otherwise interact with our Products".

Nutzer von Microsoft Teams und Cisco Webex haben den Vorteil, zwei Milliardenunternehmen hinter sich zu wissen. Beide nehmen Security ernst und bieten Werkzeuge und Optionen an um Applikationen sicher zu halten. Microsoft Teams ist Teil von Microsoft 365 und bietet damit auch die gleichen Securitystandards an. Mehr dazu finden Sie auch auf unserer Produktseite zu Teams. Hervorgehoben seien an dieser Stelle aber die umfangreichen Audit-Logs und das Security und Compliance Center von Microsoft 365.

Cisco Webex hat ebenfalls eine Menge Zertifikate, die Security und Compliance bescheinigen. Allerdings geht Cisco einen deutlich anderen Weg als Microsoft: Während in Cisco der Endanwender eine Fülle von Einstellungen in der Anwendung selbst vornehmen kann, werden diese bei Microsoft Teams hauptsächlich zentral durch Richtlinen vergeben. Das ist ein klarer Vorteil für IT-Administratoren oder Security Beauftragte, die so eine Einhaltung der unternehmensweiten Richtlinen einfach sicherstellen können.